An manchen Tagen kann man gar nicht so viel fressen wie man kotzen möchte. Heute ist so ein Tag, und schuld sind idiotische Politiker, die keinen Arsch in der Hose, dafür aber den Arsch offen haben. Aber gut, wenn man so viel futtert, muss man nachspülen und der Verdauung etwas nachhelfen. Und damit sind wir dann beim Thema für das Mixtape der Woche.
Disclaimer: Alkohol ist eine Lösung (sagen die Chemiker). Kein Alkohol ist auch keine Lösung (sagen Die toten Hosen). Beim Erstellen der folgenden Liste wurden keine alkoholischen Getränke konsumiert, sondern auf Anraten der Ärzte (aus Berlin!) frische Vollmilch getrunken.
Beginnen wir mit Lokalkolorit, J.B.O. aus Erlangen drehen Udo Jürgens‘ Ode an griechischen Wein auf Links und preisen den hiesigen Gerstensaft. Das kann ich nur bestätigen, es gibt hier in der Ecke wirklich gutes Bier. Der Song erschien 2006 auf der EP „Rock Muzik“.
George Thorogood – One Bourbon, One Scotch, One Beer
In Amerika wird auch gesoffen, allerdings irgendwie etwas durcheinander, zumindest bei George Thorogood. Der sang 1977 diese Nummer über die Folgen alkoholischer Getränkemischung. Dabei ist der Song schon über 20 Jahre älter, es ist nämlich eine olle Bluesnummer aus den 50er Jahren, und eigentlich geht es um einen Typen, der versucht, seine Probleme im Alkohol zu ersäufen. Das Problem dabei ist meistens nur, dass die Probleme schwimmen können…
Airbourne – Cheap Wine & Cheaper Women
In Australien kennt man sich mit billigem Fusel offensichtlich auch aus, wie dieser Song von 2007 beweist. Ob man sich damit Frauen schönsaufen kann weiß ich nicht, denn selbst wenn haben Frauen wohl eher kein Interesse an Suffköppen.
Dimple Minds – Durstige Männer
Eine große Hymne zum Mitgröhlen haben die Bremer 1990 geschaffen, in der sie Männer gekonnt auf die Schippe nehmen. Aber den Refrain unterscheib ich: „Durstige Männer, so wie wir, durstige Männer trinken kaltes Bier“.
Im Jahr 2006 erschien auf dem Album „Schwarzes Blut“ dieser Song, der sich eigentlich mit Konzerterlebnissen in Essen und Düsseldorf befasst, aber eigentlich die gar nicht mal so unclever gedichtete Zeile „Wir müssen aufhören, weniger zu trinken“ enthält. Ja, Alkohol ist der Feind, aber man soll auch seine Feinde lieben (oder den Feind vernichten, wo immer man ihm begegnet).
Tankard – Frankfurt We Need More Beer
Tankard gehören zu den großen vier im deutschen Thrash Metal (neben Kreator, Sodom und Destruction), nehmen das ganze aber textlich deutlich weniger ernst. Albumtitel wie „Kings of Beer“ oder „Beast of Bourbon“ (mit dem cool betitelten Die With A Beer In Your Hand) sprechen eine deutliche Sprache. Vom Album „The Beauty And The Beer“ aus dem Jahr 2006 stammt diese Nummer.
Ramones – Somebody Put Something In My Drink
Manchmal ist das Problem nicht der Alkohol im Drink, sondern dass da irgendwelche bösen Menschen komisches Zeug ins Glas gekippt haben. Dieses Thema hatten die Ramones schon 1986 in einem Song verarbeitet, der vom damaligen Schlagzeuger Richie Ramone geschrieben wurde, weil Joey und Johnny sich nicht mehr grün waren.

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